Was ist EMDR?

Eye Movement Desensitization and Reprocessing – Desensibilisierung und Verarbeitung durch Augenbewegung

Heilung durch achtsame Verarbeitung und innere Balance

Manchmal tragen wir Erlebnisse in uns, die uns lange beschäftigen oder uns immer wieder emotional überwältigen. EMDR ist eine psychotherapeutische Methode, die dabei unterstützen kann, solche belastenden Erfahrungen zu verarbeiten, emotionale Blockaden und wieder inneren Frieden zu finden. Sie wird vor allem bei der Behandlung von traumatischen Erlebnissen, Ängsten oder starken Stressreaktionen eingesetzt.

Das Besondere an EMDR ist die bilaterale Stimulation, also die abwechselnde Aktivierung beider Gehirnhälften – zum Beispiel durch geführte Augenbewegungen, Töne oder leichte Berührungsreize. Diese rhythmische Stimulation unterstützt das Gehirn dabei, Erinnerungen neu zu verarbeiten und emotional zu entlasten.

Während einer EMDR-Sitzung wird das belastende Thema achtsam in den Blick genommen – immer in Deinem eigenen Tempo. Durch gezielte bilaterale Stimulation, zum Beispiel durch geführte Augenbewegungen, sanfte Berührungen oder Töne, bleibt das Nervensystem im Gleichgewicht. So können Erinnerungen und Gefühle, die bisher schwer zugänglich oder zu intensiv waren, Schritt für Schritt neu eingeordnet werden.

Diese besondere Form der Aufmerksamkeitsteilung ermöglicht es, einerseits mit dem inneren Erleben in Kontakt zu bleiben und sich gleichzeitig im Hier und Jetzt sicher zu fühlen. Auf diese Weise kann das, was früher überwältigend war, seine emotionale Schwere verlieren. So können auch schwierige Themen bearbeitet werden, ohne von den Gefühlen überwältigt zu werden.

EMDR unterstützt dabei, Vergangenes zu verarbeiten, Selbstheilungskräfte zu aktivieren und neuen Raum für Leichtigkeit und innere Ruhe entstehen zu lassen. Eas Erlebte verliert seinen belastenden Charakter und kann in die persönliche Lebensgeschichte integriert werden – Vergangenes wird zur Erinnerung, nicht mehr zur aktuellen Belastung.